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~ Asatru-Gedichte ~

Walhallas Tor
Melodie: „Leaving on a jet plane“/ John Denver
Für meinen Vater.

1. Ich fühl’ es seit der Dämmerung.
Der Wald schweigt, ich weiß nicht warum.
Nebel liegt schwer auf der dunklen See.
Ich traf dich noch, du freutest dich,
doch als ich ging, da ahnte ich,
daß ich dich nun nicht mehr wiederseh’!

Refrain:
Heut' öffnet sich Walhallas Tor,
und wir steh’n fassungslos davor.
Du sprachst von Heimkehr, meintest Tod.
Regenbogen strahlt über das Land.
Odinstochter reicht dir die Hand,
wendet ihr Roß, und du bist fort.

2. Ich seh’ dich noch in mancher Nacht.
Was haben wir geflucht, gelacht,
und wie man kämpft, das hast du uns gelehrt.
Wir bauten uns ein Drachenschiff
und segelten zum fernen Kliff.
Uns hat schon die halbe Welt gehört!

3. Doch aus der Vergangenheit
kam ein Ruf aus ferner Zeit.
Heimdall stand am Tor und stieß ins Horn.
Und du kämpftest, wie mir scheint,
mit einem unsichtbaren Feind
lang und hart, doch hast den Kampf verlor’n.

4. Ich fühl’ es seit der Dämmerung.
Der Wald schweigt, und ich weiß warum.
Nebel liegt schwer auf der dunklen See.
Die alten Freunde grüßen dich
ein letztes Mal, mehr bleibt uns nicht.
Die Götter warten auf dich, und nun geh!

© Ascarys (Judith Voce)

www.ascarys.de Die Homepage von Judith Voce & Michael Reumann

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