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~ Asatru-Gedichte ~
Odins Gruß
Den Feldweg geh ich, in Gedanken an vergangne
Zeiten,
träumend von Igor, meinem nachtschwarzen Pferd,
das ich über der Schwelle im Jenseits nur kann reiten.
Dort werd ich mit ihm weiter ziehn durch Raum und Zeit,
durch Nebelwelten und Regenbogensphären,
bis auch jene Illusion wir abzulegen sind bereit.
Dann sind wir beide frei geworden von dem Traum,
der Freude, Leid und Leben schafft und Leben nimmt,
sind jenseits dann von Zeit und Raum.
Nun bin ich ohne Pferd und geh zu Fuß,
gehüllt in meinen braunen Reitermantel.
Ich denk an Odin, send' ihm einen Gruß!
Da seh’ ich eine Rabenfeder auf dem Wegesrand.
Ich bück mich, freu mich über Odins Zeichen,
stecke auf den Hut die Feder, winke mit der Hand.
Ich fühle mich in tiefer Liebe Dir verbunden,
du bist mir immer nah und zeigst es mir
durch eine schwarze Feder, die ich gefunden.
© Alfred Ballabene
Ballabene's
Astralseiten
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