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~ Asatru-Gedichte ~
Heil Dir Balder!
Du blühst mir als Blume vor blauem Himmel,
auf Deinem Weg ist Wärme und Wonne.
Ich ahne Dich in mir und seh‘ Dich auch außen,
Dein Sein und mein Selbst ist die innere Sonne.
Dein freundlicher Name gibt Freiheit und Friede,
Wahrhaftigkeit ist Dein Weg und Dein Wehr.
In Freiheit des Herzens, erhobenen Hauptes
begegnest Du Spannung, Spott und auch Speer.
Mir Rastlosem gibst Du mein Recht auf die Ruhe.
Ich gehe gelassen in Liebe und Licht
und weiß um mein Wohl, das innere Wesen.
Mein Rat ist die Reinheit, ich bin mir gerecht.
Erscheint mir auch Schatten, er schadet mir nicht.
Er weist doch den Weg zur Notwendigkeit.
Ungünstig dünkt nur der garstige Gegner,
künftig erkenn‘ ich sein Kommen vor’m Streit.
Im Zorn und Verzagen verzeih‘ ich mir selbst –
was außen mich anmacht, ist in mir nicht wahr.
Denn wenn ich verwundbar, bewegt mich der And’re –
so versöhn‘ ich mich selber zum Sein immerdar.
Der Haß vergiftet mein heiliges Handeln,
die Lust verliert man, die Liebe zum Leben.
An was mir zum Wohl ist, erwärm‘ ich mich lieber,
erstrahle im Strome des eigenen Streben.
Ich ahne Dich in mir und seh‘ Dich auch außen,
Dein Sein und mein Selbst ist die innere Sonne.
Du blühst mir als Blume vor blauem Himmel,
auf Deinem Weg ist Wärme und Wonne.
©
Gerald vunt
Langhus, Mai 2002
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