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~ Asatru-Gedichte ~
Wohin?
Vater, wohin, wenn der Sommer sich mehrt?
Wohin reitest du auf deinem Pferd?
Die Hügel erbeben; was trieb dich vom Herd?
Du preschst in die Schlacht; ob sie dich verzehrt?
Komm heim, Vater, heim.
Komm heim, Vater, heim.
Bruder, wohin in des Herbstlaubes Rot?
Schworst du dem Lehnsherren Hilfe in Not?
Die Kolkraben fliegen hoch überm Boot,
vielleicht sehn sie dich bald erschlagen und tot.
Komm heim, Bruder, heim.
Komm heim, Bruder, heim.
Mann, wohin, wenn die Eiswinde wehn?
Was brennt in dir, das dich zwingt fortzugehn?
Wenn Winterstürme die Rahsegel blähn,
und das Kriegshorn tönt, wirst den Feind du erspähn?
Komm heim, mein Mann, heim.
Komm heim, mein Mann, heim.
Sohn, wohin, wenn der Frühling erwacht?
Warum sehnst du dich so sehr nach der Schlacht?
Der Fluß färbt sich rot, es schwankt des Kriegs Glück.
Wenn das Kämpfen vorbei ist, komm zu mir zurück.
Komm heim, mein Sohn, heim.
Komm heim, mein Sohn, heim.
© Original: Helen Marshall, SCA
© Übersetzung/Nachdichtung: M.Macha
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