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~ Asatru-Gedichte ~

Von Fafnirs Tode

In einer Höhle droben am Rhein,
sagte man sich sass der Drache,
ein Hort von Gold war der Schrein,
Gold, das schreit nach Blutrache,

verwoben sind manche Blutsbande,
so kommt nach Generationen lang,
ein hühnenhafter Recke ins Lande,
der zieht mit nem Zwerg am Strang,

es ist Fro Siegfried und Fro Regin,
sie zogen den grossen Rhein entlang,
den verfluchten Hort in ihrem Sinn,
Regin der Fafners Bruder einstmals,
voller Tücke übt bittre Neidingstat,
will teilen das glänzende Gold niemals,
sinnt düsteren Sinns auf üblen Verrat,

Fro Siegfried ahnt nichts, er ist rein,
gräbt eine Grube auf des Wurmes Weg,
klettert behende in das Loch hinein,
und wartet versteckt unter dem Steg,

als der Wurm dann bald hier erscheint,
Siegfried seine Kraft beisammen nimmt,
Drachenleib und Schwert schnell vereint,
und des Drachens Leben hart verinnt,

Regin will ihn sehen tot im Wurmesblut,
doch schützt den Fro Götterhände,
fehlt ihm zu offener Tat doch der Mut,
Siegfried tötet ihn gramgebeugt behende,

badend in des Drachen kalten Blutstrom,
gewinnt er Schild und fremde Zungen,
Regin ruht nun mit Fafner im Bergthron,
doch sind die Goldwege verschlungen.

© 2006 Rattenfaenger

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Bild: Arthur Rackham, Illustration für "The Ring of the Nibelungs", 1914

 

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