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~ Asatru-Gedichte ~
Thor
Ich hebe ein Horn auf Thor, den Mächtigen.
Glücklich bin ich, ihn Freund zu nennen.
Ungestüm beschützt er die, die er liebt.
Er wacht über die Schwachen und Unschuldigen.
Er ist freundlich und sanft, dieser Gott, und weise –
Weise genug, um seine Tochter
in einem Wettkampf der Scharfsinnigkeit zu retten.
Er ist seiner Familie loyal; er zieht ihre Zuneigung nicht in Zweifel.
Er ist stark, aber nicht übermäßig stolz. Welcher andere Gott
würde sich als Frau verkleiden, um seine heiligste Waffe wiederzuholen
– um des Wohls seines Stammes willen ?
Welcher andere Gott würde willig die Gesellschaft von Laufeys Sohn ertragen,
obwohl er wissen muß, daß dies soviel Ärger wie Gewinn bringt?
Er ist Freund zu allen, warmherzig und sanftmütig.
Seine Stärke nährt, heilt, und regeneriert das Verwundete.
Er ist sicher und geerdet, so stark wie die Wurzeln des heiligen Baumes.
Er heiligt mit seiner Gegenwart.
Er macht das, was getrennt ist, heil, gesund und ganz.
Ich preise dich, Sohn Odin, Sohn Jörds, Ehemann Sifs, Vater von Modi und Magni.
Ich sage dir Heil, starker Beschützer derer, die du liebst,
Wächter über all deine jüngeren Verwandten.
Heil, Thor.
© Copyright Galina Krasskova
Autorin von "Exploring
The Northern Tradition", "Walking
Towards Yggdrasil",
"The
Whisperings of Woden". Ihre
Homepage.
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