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~ Asatru-Gedichte ~

Symbel

Noch ruht die Stätte, schweigt der Wald in der Dunkelheit.
Inmitten des Kreises der Tafel glimmt die rote Blume des geheiligten Feuers.
Nicht, um mit wabernden Lohen zu verschlingen und zu vernichten 
- doch erwartungsvoll des Kommenden.
Bereit, mit Licht die Gedanken zu erhellen
und mit Wärme die Körper zu bewahren.
Schritte werden laut und Stimmen hörbar.
Menschen treten herbei, setzen sich nieder in der Runde.
Zeichen des Kreises - weihevoller Ring ohn Ende und Anfang.
In ihm gibt es kein höher oder tiefer, keine Freien oder Sklaven.
Durch ihn werden alle gleich.
Das Feuer lodert hoch, von neuem entfacht.
Ein Horn wird gefüllt mit dem heiligen Met; gesegnet wird es weitergereicht.
Die Gemeinschaft beginnt.
Worte werden laut - manche wohlersonnen und voller Tiefe, 
andere schlicht und doch auch sie nicht entbehrend der Weisheit.
Weisen erklingen, erzählen von hehren Heldentaten. 
Lieder erschallen, wecken Fröhlichkeit.
Stunden verstreichen wie im Fluge.
Das Feuer wird gelöscht, alle suchen die Ruhe der Nacht.
Der Wald schweigt in der Dunkelheit - Friede allen

© Wolfgang (Fjölnir) Weber 

Bild: Carlshamns Commersen, www.commersen.se .

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