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~ Asatru-Gedichte ~

Sommergewitter (16. Juli 2007)

Neulich, ich ging spazieren.
Sonnenschein auf meinen Wegen.
Doch des Donners Grollen
Hört ich von weit her rollen.

Der Himmel war noch hell
Drum hab ich mich nicht umgestellt.
Bin weiter gelaufen wie eh,
Doch der Donner war schnell.

Erfasst er hat die Heide.
Mir blieb nur auszuweichen.
In einen sicheren Hort
Vor Regen und Windes Tort.

Es krachte, herjemineh,
Sah die Welt schon untergehn.
Was hast Du heute vor,
Du roter Irrwisch Thor?

Den Blick fest nach oben
Rief ich: Laß das Toben!
Doch da lacht er nur und rief:
Die Riesen müssen verschwinden!

Der Regen rinnt, wie der Wind.
Treibt vor sich her geschwind
Die Wolken schwarz und drohend
Aus denen ein Blitz hernieder winkt.

Als sende Thor nen Gruß
Zu mir hierher in einem Nu.
Doch die Eiche erfasst er gelind,
Steht dort drüben im Geviert.

Dort versenket sich sodann
Des Gottes Sturmgesang.
Gespalten sie nun steht.
Ich frag ihn: War das von Nöt?

Er zuckt nur und sagt verschmitzt:
Es war doch nur Spaß, es ist wahr!
Doch er verzog sich geschwind,
Hinter Wolken macht er sich blind.

Das hatte dann zur Folge:
Die Sonn kam wieder hervor.
Es war so wie zuvor.
Kein Wölkchen hat sie gestört.

So ging es weiter wie immer.
Als ob keiner kam hinter
Dem Wolkenmeer herunter.
Und der Regen zog heiter weiter.

© Swanhildja

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