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~ Asatru-Gedichte ~
Rabensang
Weit die Felder, im Sonnenlicht erscheinen,
weit die Felder, am Horizont vergehen.
Schnell das Auge, welches gesandt,
schnell das Auge, welches Geschichten gebannt.
Birgt manch Geheimnis,
birgt manch Schrecken,
erzählt von neuem Leben,
erzählt vom Sterben.
Odins Augen, allwissend auf Reisen,
Odins Augen, Neugier sie treibt.
gewillt zu sehen, was der Götter Begehr,
gewillt zu sehen menschliches Treiben.
Manch Schwert im Lichte scheint,
manch Schwert im Leib versinkt,
einiges Leid in der Schlacht ertönt,
einiges Leid das Leben ereilt.
So wandeln Odins Töchter am Himmelszelt,
so wandeln die Gefallenen gen Walhall.
Wenn der Tag zerbricht, im Mondesschein,
wenn der Tag zerbricht, werden die Raben bei ihm sein.
Hugin und Munin am Throne sitzen,
Hugin und Munin Neues berichten.
Erzählen, was Rabenaug gesehen hat,
erzählen, was Rabenaug gesehen hat!
So kehrten sie heim, mit Gewissheit im Bund,
so kehrten sie heim, um Odin kund zu bringen.
Ein neuer Tag bricht an, die Reise beginnt,
ein neuer Tag bricht an, neuer Rabensang erklingt.
©
Patrick
Nachtschatten
- Patricks Lyrik auf seinem Blog!
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