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~ Asatru-Gedichte ~
Perchtens Besuch bei uns
Eisig stürmt der Wind den Berg hinan
laut heult der Wolf im Forst dazu
gross und leuchtend steht der Mond am Himmel
Hagelstürme fauchen durch die Welt
Schnell und immer schneller geht die Wilde Jagd
dunkle Bedrohung fliegt über mich hinweg
Was hat der Mensch um diese Zeit noch hier verloren?
Weiss er nicht, wie gefährlich dies Terrain jetzt ist?
Perchtens wilde Jagd ist unterwegs,
die zu holen, deren Zeit nun gekommen ist
Immer schwärzer wird die Luft,
immer lauter das Geschrei der Wilden Weiber
Menschlein, klingt es drohend nun herab,
lauf, verstecke dich in deinem Haus,
willst du dieses überdauern
Falscher Mut ist fehl am Platz
so prüf dich hart, hast Du stets ihren Rat befolgt?
denn die, die nicht so taten, die sind nur das Ziel
wenn Perchta mit den Zwölfen über’n Himmel jagt
Diejenigen, die der Göttin Rat befolgten,
aber auch selbst bedachten, was vonnöten war und ist,
denen halfen, die allein und traurig waren
die sind schließlich nur dann an der Reih,
wenn der Lebenskreis sich rundet,
wenns heisst:
Perchta, nimm mich mit in deine Halle
auf dass ich ausruhn kann von diesem Leben
und lernen kann, was für das neue wird benötigt
© Morag 2005
Seelengemeinschaft e.V.
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