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~ Asatru-Gedichte ~

Ostaras Wegbereiter

Die Erde wieder neu am Blüh'n,
Getier am Toll'n, Sonn' am Glüh'n,
vergessen all die Wintermüh'n.

Das Kraut, es sprießt, die Kinder sich jagen,
man tritt heraus, sich daran zu laben.
Vorbei die Zeit, man wollte verzagen.

Jahr um Jahr tanzt grün der Lenzen hervor.
Schneeglöckchen, Sonne über'm kalten Moor,
Natur, erwachende, das ist sein Chor.

Dem Tode folgt nun das Leben,
in Wäldern, Feldern sieht man es streben,
doch wem dankt man diesen Segen?

Unsere Vorfahr'n, nicht unbekannt,
bestellten Äcker mit wunder Hand,
uns zu vermachen dies' schöne Land.

Ahnen formten es, sich nie von zu trennen.
Schwert, Axt und Pflug ließen Boden einst brennen.
Blut tränkte es, somit wir's heilig nennen.

Wir ehren heut' nicht nur die neuen Haine,
auch worauf sie gründen, die jungen Keime:
Sie sprießen empor aus altem Gebeine.

Sie sind jetzt Winter. Wir Frühling, voll Lebenssaft;
Gleich Schnee, gestrigem, vom Lichte hinweg gerafft:
Das ist ihr Opfer. Dieses gibt dem Lenz die Kraft.

© Bernard A., Ostara 2006

 

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