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~ Asatru-Gedichte ~

Hermod

Ich sage dir heil, Hermod, für deine Tapferkeit.
Hermod, ich möchte sein wie du.
Ich möchte nicht die dunklen Orte in meiner Seele fürchten,
oder davor zurückscheuen, zu verstehen.
Du rittst zur Hel, um deinen Bruder zu retten;
wußtest du damals, daß du auch dich selbst rettestest?
Du bist Gott der unerwarteten Katalyse,
der Reisen und des Kampfes, den wir innen führen.
Auch ich möchte das Pferd des Geistes besteigen,
das mich zu den Orten von Macht und Veränderung führt.
Willst du mit mir reiten, Hermod?
Willst du mich vor mich selbst schützen,
während ich den Pfad zum Himmel reite?
Die Einsamkeit hielt für dich keine Schrecken.
Lehre mich, Stiller, standhaft auf meiner Reise zu sein.
Laß mein Herz nicht von seinem Pfad abweichen
durch die Launen und Ängste meiner Seele.
Laß mich reisen, so wie du es vor langer Zeit tatst,
fest und kühn, so wie ich meine Hand halte
unerschütterlich auf zum Himmel.

© Copyright Galina Krasskova

Autorin von "Exploring The Northern Tradition", "Walking Towards Yggdrasil",
"The Whisperings of Woden". Ihre Homepage.

© Übersetzung: Michaela Macha

Bild: E.P.H.Fleischer

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