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~ Asatru-Gedichte ~
 

Fylgia

Der Mond wirft sein fahles Licht in den Raum. Sanft bauscht der Wind die Gardine.
Hinter dem Fenster ein Schatten gekleidet in Falten des Vorhangs.
Alleine im Bett dreht sich unruhig eine Gestalt.
Die Bettdecke herab gefallen. Schweiß steht auf der Stirn. Dunkle Träume wühlen sie auf.

Der Schatten löst sich am Fenster und aus dem Vorhang heraus tritt eine Frau.
Ihre Schritte unhörbar, als sie an ihn herantritt. Langsam beugt sie sich über ihn.
Für einen Moment öffnen sich die Augen, doch sie sehen nichts.
Ihre Hand streicht über den Schlafenden, und sein Atem wird ruhiger,
die Anspannung weicht. Sanft deckt sie ihn zu.

Erst als der Morgen dämmert, tritt sie zurück ans Fenster.
Er streckt sich im ersten Sonnenstrahl, allein.
Unsichtbar für ihn, der Schatten hinter ihm, eine weibliche Form,
immer da, doch nie zu greifen.
 

© Michael Schütz - Asatru Ring Frankfurt
 

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