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~ Asatru-Gedichte ~
Freya
Ich will heil sagen der Göttin des Golds,
Geisel den Göttern, Entzücken ihren Verwandten.
Ich will sie preisen mit Bernstein und Wein,
Blumen und Honig, denn sie ist Göttin der Schönheit,
der Erotik, und des Verlangens.
Ich will ihren Überfluss feiern, ihre Geschenke
von Reichtum und fruchtbarer Fülle.
Sie bringt Glück, Fruchtbarkeit und kreatives Feuer,
und ihre Gegenwart findet sich
in dem stöhnenden Schrei von Liebenden, verborgen
im Rhythmus ihrer verschlungenen Glieder.
Ich will sie Glücksbringerin nennen,
denn ihre Finger sind geschickt,
um die Fallstricke verworrenen Wyrds zu entwirren,
und manchmal ist das Gewirr ihr Machwerk.
Ich will sie preisen als stark in Magie,
raffiniert, gewandt, und weise in Schlachten.
Ich will sie beschwören mit Gesängen von Stahl,
denn sie ist wild und zeigt keine Gnade.
Das Feld des Kampfes ist so süß
wie der Kampfplatz der Liebe,
und in beiden ist sie die Siegerin.
Sie ist Süße und Wildheit, geschmolzene Flamme,
die scharfe Schneide einer tödlichen Klinge.
Sie ist Gefahr und Sehnsucht, unstillbar, unaufhaltbar.
Sie wird necken und locken, die Seele verwandelnd.
Sie ist Wonne und Schmerz, so tief verwoben,
daß es keine Trennung gibt.
Ich grüße Freya, Strahlende Göttin der Vanen.
Sie blendet mit ihrer Schönheit, verführt mit ihrer Wildheit.
Heil ihr in ihrer Fülle, im Kampf, in der Zauberei, und der Liebe.
Ich hebe dies Horn ihr zu Ehren.
Heil, Freya!
© Copyright Galina Krasskova
Autorin von "Exploring
The Northern Tradition", "Walking
Towards Yggdrasil",
"The
Whisperings of Woden". Ihre
Homepage.
©
Übersetzung: Michaela Macha
Bild: ©
"Mist Flowers", Jonathon Earl Bowser,
www.JonathonArt.com
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