~ Asatru-Gedichte ~
Doppeldeutig
Sänger von Feiern und Sänger von Sorgen,
Glück meinem Schmerz, Schmerz meinem Glück,
heute fröhlich und düster morgen,
denn es sieht alles Geschick
Dein einsames Auge in den Neun Welten.
Es scheint Deine Weisheit in Bauern und Helden.
Infamer Herrscher, hag´rer Vagant,
so fremd, doch vertraut und persönlich;
Schaden und Schutz meiner kämpfenden Hand;
so klar, doch so ungewöhnlich
ist Dein Wille für das, was Du machtest aus mir
durch den Brunnen Wyrds, unerschöpflich und leer.
Du führtest mich irre und führtest mich heim.
Um es zu nehmen, schenktest Du Leben.
Du trübst meinen Geist und schenkst Weisheit ihm ein.
Du gabst Zeit, nur um aufzuschieben.
Parade und Angriff, wer ist´s außer Dir?
Nur durch Dich find ich mein Gleichgewicht hier.
©
Original: "Duplicity", Justin Douglas Blackford
© Übersetzung:
Michaela Macha
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